
Vom Jugendtraum zum Oldtimer-Projekt
Jonas: Fangen wir doch ganz locker an. Erzähl einfach mal über dich, wie bist du zum Autofan geworden und wie kamst du auf den DeLorean?
Christian: Ich war schon immer DeLorean-Fan. Mein erster Oldtimer war ein ganz anderes Auto, aber nachdem ich den irgendwann verkauft hatte, habe ich gemerkt: Ich brauche wieder einen. Das gehört einfach zu mir. Also habe ich gezielt nach einem DeLorean gesucht, das Auto hat mich schon als Teenager fasziniert.
Jonas: Warum gerade dieses Auto?
Christian: Ich war 14, als Zurück in die Zukunft 1985 ins Kino kam. Ich saß da und dachte: „Wow, das will ich irgendwann haben!“ Der DeLorean war bereits einige Jahre zuvor in allen Magazinen: Futuristisch, Edelstahl, Flügeltüren. Danach habe ich das Thema aber völlig vergessen. Man denkt ja nicht, dass man sich so ein Auto irgendwann wirklich leisten kann. Erst 2010 kam die Idee wieder auf. Ich wollte wieder einen Oldtimer, und diesmal den DeLorean. Dann habe ich festgestellt: Preislich könnte das funktionieren. Ich habe mich eingelesen, mit Leuten aus dem DeLorean-Netzwerk gesprochen, Tipps gesammelt und losgelegt.
Ein DeLorean aus eBay?
Jonas: Wie hast du deinen gefunden?
Christian: Ich hab’s gemacht, wie man’s eigentlich nicht machen sollte: über eBay in den USA. Ich habe viele Bilder bekommen, mit dem Besitzer telefoniert und dann einfach gekauft. Sechs Wochen später stand der Wagen vor meiner Tür. Importiert aus Amerika. Und dann ging das Projekt los.
Jonas: Und das war sicher kein Spaziergang.
Christian: Überhaupt nicht. Ich dachte, das wäre in einem Jahr erledigt, am Ende hat es vier gedauert. Das Auto war grundsätzlich fahrtüchtig, aber es hatte 16 Jahre in einer Scheune gestanden. Der Innenraum war völlig hinüber. Es roch, als hätte man fünf Monate lang Meerschweinchen darin gehalten. (lacht) Da hilft nur eins: alles zerlegen und komplett neu aufbauen.
Jonas: Hast du das alles selbst gemacht?
Christian: Größtenteils, ja. Ich habe mir natürlich Hilfe geholt, wenn’s technisch zu komplex wurde, aber das meiste habe ich selbst gemacht. Und ja, es gab den Moment, wo ich dachte: „Ich geb das Ding auf.“ Als alles auseinandergebaut war, das Auto in 20 Kisten lag – das war der Tiefpunkt. Ich dachte: Wenn jetzt jemand kommt und mir halbwegs das zahlt, was ich bezahlt habe: bitte, nimm’s mit.
Aber wenn man dann Stück für Stück weitermacht, sieht man irgendwann wieder Fortschritt. Man darf keine Deadline setzen, sonst wird man verrückt.
Jonas: Klingt, als wäre Geduld das Wichtigste.
Christian: Absolut. Und Planung. Wenn man so ein Projekt startet, sollte man vorher genau wissen, was es kostet. Ich habe mir eine Liste gemacht, was Teppiche, Sitze, Teile etc. kosten, und das Geld dafür beiseitegelegt. Das hat mir Ruhe gegeben.
Der Fluxkompensator und der Kultstatus des DeLorean
Jonas: Jetzt fällt an deinem Auto natürlich sofort der Fluxkompensator auf. Der war ja nicht serienmäßig dabei. Wie bist du darauf gekommen?
Christian: Den habe ich tatsächlich bestellt, direkt nachdem ich das Auto auf eBay gekauft hatte. Noch bevor es überhaupt bei mir war! Ein amerikanischer Hersteller baut Filmrequisiten originalgetreu nach. Von dem habe ich den Fluxkompensator. Das Lustige war dann der Zoll: Die Beamtin fragte mich ganz ernst: „Was ist das?“ Ich sagte: „Ein Fluxkompensator.“ Sie: „Was macht der?“ Ich: „Das ist aus einem Film Zurück in die Zukunft. Damit reist das Auto in die Zeit.“ Dann fragt sie: „Funktioniert der?“ (lacht) Ich sagte natürlich nein. Wir haben uns nach langem Hin und Her geeinigt, dass es sich um ein Spielzeug handelt. So durfte ich ihn mitnehmen.
Jonas: Wie reagieren die Leute, wenn du mit dem Auto unterwegs bist?
Christian: Der DeLorean ist kein Auto, der ist eine Filmfigur. Wenn ich beim Rollenden Museum in München mitfahre, stehen hunderte Leute da und machen Fotos. Wenn ich die Flügeltüren öffne, blitzt es wie bei einem Starauftritt, als wäre ich Taylor Swift. (lacht) Aber das liegt nicht an mir, sondern am Auto. Es löst Emotionen aus. Jeder kennt den Spruch: „Wo ist der Fluxkompensator?“ Deshalb musste ich einfach einen einbauen.
Jonas: Warum ist DeLorean damals eigentlich pleite gegangen?
Christian: John DeLorean war ein Visionär. Er wollte ein nachhaltiges Auto bauen, das 25 Jahre hält, leicht zu warten ist und wenig verbraucht. Das war Anfang der 80er revolutionär. Leider wurde er in einen angeblichen Investment-Deal verwickelt, der sich als vom FBI inszenierter Drogendeal herausstellte. Er wurde verhaftet, später freigesprochen, aber sein Ruf war ruiniert. Damit war auch das Auto tot. Der letzte DeLorean lief 1982 vom Band, aber rund 6000 Stück fahren heute noch.
Zeitreisen, Steve Jobs und ein Blick in die Zukunft
Jonas: Wenn du mit deinem DeLorean tatsächlich durch die Zeit reisen könntest, wohin würdest du?
Christian: Zuerst 100 Jahre in die Zukunft. Ich würde gern sehen, ob wir es schaffen, unsere Probleme als Menschheit zu lösen. Und dann in die Vergangenheit: ins Jahr 2001. Ich hatte damals die Chance, Steve Jobs persönlich zu treffen, habe sie aber verpasst, weil ich auf der CeBIT bleiben musste. Das bereue ich bis heute. Ich würde gerne in die Anfangszeit von Apple reisen, in die Garage von Jobs und Wozniak. Das wäre faszinierend.
Jonas: Da komm ich mit, Beifahrersitz ist ja frei!
Christian: (lacht) Machen wir!
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